Pallas Kliniken im Normalbetrieb nach Cyber-Attacke

Dank einem beispiellosen Einsatz und guter Teamarbeit funktionieren die IT-Systeme nach einer Cyber-Attacke wieder.

Am Donnerstag, 12. August wurden die Pallas Kliniken Ziel eines schweren Cyber-Angriffs. Dank einem beispiellosen Einsatz und guter Teamarbeit aller Beteiligten funktionieren die IT-Systeme der Pallas Kliniken, einer der grössten Klinikgruppen der Schweiz, wieder.

«Der Schock war gross, als wir am Donnerstagmorgen in die Kliniken und ins Verwaltungsgebäude kamen und realisierten, was über Nacht passiert war», erinnert sich Georgos Pallas, CEO der Pallas Kliniken die sich auf Augenheilkunde, Dermatologie und Ästhetik spezialisiert haben. Wie jeden Morgen versuchten die Mitarbeitenden die Computer zu starten, doch diesmal vergebens. Nach dem ersten Schreckmoment formierten sich die Teams, und die einzelnen Rädchen begannen sofort ineinander zu greifen. Nachdem das Problem rasch eruiert werden konnte, arbeiteten die internen und externe Sicherheitsexperten gemeinsam mit Hochdruck an der Wiederherstellung der betroffenen Systeme.

Strafanzeige gegen Unbekannt
Parallel haben die Pallas Kliniken sogleich die zuständigen Bundesstellen und die Polizei zugeschaltet. Die Behörden haben sehr rasch und unbürokratisch reagiert und versucht, mit ihrem Wissen zu helfen. Es wurde in diesem Zuge auch Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht, die Polizei und die Staatsanwaltschaft ermitteln.

Neue sehr aggressive Ransomware
Die Pallas Kliniken wurden von einer neueren sehr aggressiven Ransomware einer unbekannten Gruppe angegriffen. Diese war in der Lage, die Sicherheitssysteme und Virenscanner zu deaktivieren. Der Schaden war entsprechend gross. Es war deshalb ein langwieriger Prozess, alle Systeme wiederherzustellen. «Ich bin sehr stolz auf unsere Mitarbeitenden, die gemeinsam rund um die Uhr alles daransetzten, die Systeme so rasch wie möglich sauber zum Laufen zu bringen und den Klinikbetrieb trotz erschwerter Bedingungen aufrechterhielten», betont CEO Georgos Pallas.

Beispielloser Einsatz und grosses Verständnis 
«Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten, die uns in den letzten Tagen unterstützt haben, bei unserer Belegschaft für den beispiellosen Einsatz und selbstverständlich bei unseren Kunden und Patienten für ihr Verständnis und ihre Geduld», sagt der CEO der Pallas Kliniken weiter. So schwierig und gravierend die Situation auch gewesen sei, so habe man viel positive Energie und Zuversicht unter den Mitarbeitenden gespürt, die Krise gemeinsam zu bewältigten. Dies habe ihn stark beeindruckt, so der CEO weiter und fügt an: «Einerseits haben wir eindrücklich erlebt, wie abhängig wir von Computern geworden sind. Anderseits kann der Mensch durchaus auch ohne Computer arbeiten, wenn es sein muss, das beruhigt doch auch irgendwie.»

Patientenversorgung war stets gewährleistet
Ausdrücklich weisen die Pallas Kliniken darauf hin, dass die Patientenversorgung abgesehen von geringen – medizinisch gesehen unwesentlichen – Einschränkungen in den Kliniken und Praxen jederzeit funktionierte und nie irgendwelches Risiko für die Patientinnen und Patienten bestand. 

Inzwischen funktionieren sämtliche IT-Systeme wieder einwandfrei. Sämtliche Daten konnten ohne Verluste wiederhergestellt werden. Erreichbar sind die Pallas Kliniken wieder über die üblichen Telefonnummern und Mailadressen.

Autor
Pallas Kliniken
Publiziert am
23.08.2021
Kategorie
Aktuell
Tags
Pallas Kliniken , Cyber-Angriff
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